So kannst du Glaubenssätze erkennen und auflösen, die deinen Erfolg im Business blockieren.

- 12. Dezember 2022
Vermutlich hat jede:r Selbstständige früher oder später einmal mit gewissen Blockaden und Zweifeln zu kämpfen, die den gewünschten Business-Erfolg verhindern.
Warum uns die Gründe dafür aber oft gar nicht bewusst sind und was es mit dem Thema „Glaubenssätze“ auf sich hat, erfährst du in diesem Beitrag.
In diesem Artikel findest Du:
(Unbewusste) Blockaden im Business
Jede:r Selbstständige gelangt wohl früher oder später an den Punkt im Business, wo es plötzlich nicht mehr wie gewünscht vorangeht: Die Motivation sackt ab, der Fokus schwindet und stattdessen machen sich Prokrastination, Müdigkeit und Zweifel breit.
Die Momente, in denen wir uns, unser Tun und die nächsten Schritte hinterfragen, häufen sich ebenso wie Unsicherheit, Frust oder andere negative Emotionen. Wir fühlen uns hilflos und können oft nicht erklären, was los ist.
Wir sehen nur, dass wir nicht mehr (sichtbar) vorankommen und die gewünschten Erfolge ausbleiben.
Das, was möglicherweise dahintersteckt, sind hinderliche Glaubenssätze oder einschränkende Entscheidungen, die – völlig unbewusst – starken Einfluss auf unser Verhalten haben und uns bzw. unser Vorankommen blockieren.
Was sind denn Glaubenssätze überhaupt?
Irgendwann ist im Business der Zeitpunkt gekommen, wo man über das Thema Glaubenssätze stolpert und so möglicherweise endlich die Erklärung für diverse Business-Blockaden gefunden hat. Aber was ist so ein Glaubenssatz denn überhaupt?
Kurz gesagt: Ein Glaubenssatz ist ein Satz, den man uneingeschränkt glaubt.
Und dieser hat massiven Einfluss auf unser Leben (und Business), denn
- ein Glaubenssatz ist eine Annahme (!) darüber, wie die Welt „funktioniert.
- ein Glaubenssatz ist etwas, das unser Denken, Handeln und Verhalten beeinflusst.
- Glaubenssätze sind uns meist nicht bewusst.
Glaubenssätze sind also wie eine Brille, durch die wir unsere Wirklichkeit sehen.
(Zitat von Stefanie Stahl)
Wir tragen außerdem verschiedenste Glaubenssätze in uns und manche davon sind auch miteinander verbunden.
Glaubenssätze sind immer individuell und müssen nicht zwingend negativ sein – es gibt auch unterstützende bzw. förderliche Glaubenssätze (die oft als „Affirmationen“ bezeichnet werden).

So entstehen Glaubenssätze
Glaubenssätze tauchen nicht einfach so auf, sondern werden uns in frühen Jahren von unseren Bezugspersonen „eingeimpft“ durch zB. wiederkehrende Aussagen, Regeln, Belehrungen etc., die wir dann letztendlich als wahr & richtig abspeichern.
Ich bin sicher, dir kommt die eine oder andere Redewendungen oder Aussage (in ähnlicher Form) bekannt vor: „Über Geld spricht man nicht.“, Für Erfolg muss man hart arbeiten.“, „Das verstehst du sowieso nicht!“, „So verhält man sich nicht!“, …
Solche „Programmierungen“ passieren völlig unbewusst und sind wiederum davon abhängig, wie unsere Bezugspersonen ihre Welt erlebt bzw. wahrgenommen haben.
Auch später können wir uns übrigens noch hinderliche Glaubenssätze „einfangen“. Nämlich wenn wir in einer „unguten Situation“ (unbewusst) eine sogenannte „einschränkende Entscheidung“ treffen, zB. etwas nie wieder oder nur noch auf bestimmte Art & Weise zu tun.
So beeinflussen Glaubenssätze unser Leben und Business
Einschränkende Glaubenssätze haben – auf unbewusste Art & Weise – unter anderem massiven Einfluss auf unser Selbstvertrauen, unseren Selbstwert und unsere Entscheidungs-Freudigkeit.
Sie machen uns zum Beispiel leicht beeinflussbar durch das Außen, blockieren uns, bringen Zweifel & Ängste hoch und halten Energie & Motivation niedrig.
Tony Robbins meinte dazu:
„Was wir können oder nicht können, was wir als möglich oder unmöglich ansehen, ist selten ein Ausdruck unserer wirklichen Fähigkeiten. Es ist viel öfter eine Frage unserer Glaubenssätze über uns selbst.“

Auch "negative" Glaubenssätze haben immer eine gute Absicht!
Auch wenn uns unsere unbewussten Denkmuster oft Steine in den Weg legen, sind diese per se nicht böse (ich spreche daher ungern von „negativen“, sondern lieber von hinderlichen oder einschränkenden Glaubenssätzen). Unser System möchte nämlich immer nur unser Bestes, will unser Überleben sicherstellen. Und unsere Glaubenssätze sollen einfach nur verhindern, dass uns etwas Böses passiert.
Wenn wir die Überzeugungen unserer Bezugspersonen übernehmen, gehören wir „dazu“ und Zugehörigkeit bzw. Gemeinschaft war vor allem früher (Stichwort Säbelzahntiger, Mammut-Jagd) überlebens-notwendig und das tragen wir nach wie vor in uns.
Und wenn wir zum Beispiel einmal einem tragischen Unglück entgangen sind und uns damals „Verstecken“ das Leben gerettet hat, dann muss diese Strategie weiterhin herhalten, um unser Überleben zu sichern – weil´s damals ja perfekt geklappt hat.
Ja, das ist definitiv logisch und unlogisch zugleich …
Typische Glaubenssätze im Business
„Negative“ Glaubenssätze gibt´s in allen Farben und Variationen, auch wenn meist gewisse Grundängste bzw. – bedürfnisse dahinterstecken (wie zB. da bereits genannte dazugehören/überleben wollen), einige kennen aber wohl die meisten Selbstständigen besonders gut:
- Man wird mich angreifen! (Wenn ich … sichtbar werde, etwas „Falsches“ sage, jemandem auf die Füße trete, …)
- Ich muss alles alleine schaffen! (Sonst bin ich es ja nicht wert. Nur wer hat arbeitet, kommt ans Ziel. Ich werde beweisen, dass ich das hinkriege. …)
- Ich bin nicht gut genug! (Ich weiß noch nicht genug. Ich kann dafür doch kein Geld verlangen. Ich muss erst noch .., bevor … . Ich fühle mich als Hochstapler:in. …)
- Es muss perfekt sein! (Sonst werde ich ausgelacht. Nur so werde ich anerkannt und wertgeschätzt. …)
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So lassen sich Glaubenssätze erkennen
„Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung“ sagt ein altes Sprichwort und ich stimme da absolut zu, denn nur, wenn ich die Ursache kenne, kann ich entsprechende Lösungen finden.
Wie erkennen ich aber nun einen Glaubenssatz, wenn der ja unbewusst wirkt?
An sich haben wir eh den besten Radar an der Hand, wir haben nur leider verlernt, diesen zu benutzen – der Radar sind wir selbst. Wenn irgendetwas „unstimmig“ ist reagiert unser Körper – unser Magen zieht sich zusammen oder wir haben einfach ein undefinierbares, ungutes Gefühl.
Ich bin sicher, jede:r kennt seine/ihre persönliche Reaktion. Und ich bin auch sicher, dass die meisten diese im Normalfall gar nicht mitkriegen oder einfach nicht beachten.
Im ersten Schritt ist also Achtsamkeit ganz wichtig – wir dürfen uns selbst und unsere Reaktionen erforschen. Anfangs gelingt das am besten, wenn wir ganz gezielt regelmäßig in uns „hineinhorchen“ und wahrnehmen, wie es uns gerade geht. So können wir Veränderungen schneller wahrnehmen und dann hinterfragen, was passiert ist.
„Was fühle ich gerade, wo fühle ich es und welche Gedanken sind damit verbunden?“
Wir können uns aber auch ganz bewusst einem bestimmten Thema stellen. Wir können uns zB. fragen: „Was denke ich über Erfolg?“, „Was denke ich über Geld?“.
Wichtig dabei ist, dass wir ehrlich mit uns selbst sind und alles, was dazu hochkommt auch mal annehmen und akzeptieren, denn nur dann können wir weiter daran arbeiten.
Kann man „negative“ Glaubenssätze auflösen?“
Meine Antwort dazu: „Jein. Und auflösen in dem Sinne sollte man sie am besten gar nicht.“
Denn auch hinderliche Glaubenssätze hatten zu einem bestimmten Zeitpunkt einen positiven Nutzen und sind Teil von uns – daher gibt es „in meiner Welt“ auch kein Auflösen von Glaubenssätzen.
„Aber ich will diese unbewussten Blockaden doch loswerden!“, wirst du nun vermutlich denken. Ja klar – und das passiert letztendlich auch.
Aber halt nicht, indem man den Glaubenssatz wegnimmt, sondern stattdessen zum Beispiel den Blickwinkel darauf wechselt oder die Bedeutung verändert (wenn dir deine Nase nicht gefällt, hättest du ja auch gerne eine andere und nicht ein Loch im Gesicht … ;-)).
Es geht also genaugenommen nicht um das „Auflösen“ der Denkmuster, sondern um das
Transformieren der einschränkenden Entscheidungen
- Hinterfrage den Wahrheitsgehalt deines Denkens – ist deine Überzeugung wirklich wahr? Findest du Beweise dafür oder auch entgegengesetzte Aussagen? (Finden andere/fremde Menschen auch, dass …)
- Was ist das Gegenteil dieses Gedankens und was liegt dazwischen? Wieviel davon kannst du glauben oder wie kannst du dich dem Gegenteil langsam annähern? (Ich kann das nicht vs Ich schaffe das locker à ich kann das noch nicht, ich werde das lernen, ich darf mir Hilfe holen, ich werde jeden Tag besser, …)
- Affirmationen & Vision Board: Welche positiven Affirmationen passen für dich? Beschäftige dich täglich damit! Oder gestalte dir ein „Vision Board“, das den gewünschten Zielzustand visualisiert. Wenn du mit all deinen Sinnen in diese Visualisierung eintauchst, wird dieser Zustand nach und nach „normal“ für dich werden.
- Welche förderlichen Glaubenssätze trägst du bereits in dir? Wie kann die diese Überzeugung bei deinen „negativen“ Glaubenssatz helfen? (Wo bist du bereits überzeugt von dir und wie kam diese Überzeugung zustande?)
- Hole dir gegebenenfalls professionelle Unterstützung. Wenn du alleine nicht weiterkommst, dann hole dir Unterstützung – es gibt unterschiedlichste Methoden, mit denen auch tiefsitzende Glaubenssätze aufgelöst werden können!
Was bringt mir das Loslassen von hinderlichen Glaubenssätzen?
Die Vorteile der Glaubenssatz-Transformation liegt klar auf der Hand: Bye bye, Zweifel und Blockaden!
Wenn wir uns mit unseren Glaubenssätzen & Überzeugungen auseinandersetzen, dann hat das nicht nur persönliche Auswirkungen, wie zum Beispiel ein stärkeres Selbstbewusstsein und mehr Selbstvertrauen & Sicherheit, sondern auch Einfluss auf Motivation, Ehrgeiz und Umsetzung.
Und das führt dann zu mehr Leichtigkeit, Spaß & Erfolg im Business und in Folge auch zu einem zufriedenen & unabhängigen Leben.

Hat das Auflösen von Glaubenssätzen negative Auswirkungen?
Das Transformieren von Glaubenssätzen braucht im ersten Schritt ja mal die Erkenntnis – dass es dieses Denken überhaupt gibt und auch, dass es mal einen positiven Aspekt gab.
Meist zeigt sich beim Erforschen, dass dieser Grund mittlerweile überholt und im Jetzt nur noch nachteilig ist und dann steht der Veränderung nichts mehr im Wege.
Sollte sich zeigen, dass der Glaubenssatz auf irgendeine Art & Weise immer noch Sinn macht, dann gilt es natürlich, andere Möglichkeiten zu finden, diesen Vorteil aufrecht zu erhalten.
Solltest du also beim Verändern von Glaubenssätzen auf massiven Widerstand stoßen, dann forsche nochmals nach, was tatsächlich dahintersteckt.
Mein Resümee zum Thema Glaubenssätze im Business
Meiner Meinung werden Glaubenssätze bzw. deren Auswirkungen auf unser Leben immer noch ein wenig unterschätzt, obwohl diese gerade im Business eine wichtige Rolle spielen.
Ich sehe die Themen Persönlichkeit bzw. Mindset nämlich als einen extrem wichtigen Teil einer stabilen Basis für den Aufbau eines erfolgreichen Business.
Und sich mit sich selbst zu beschäftigen und der Intuition vertrauen zu lernen, vorhandene Strategien nutzen zu können und unbewusste Widerstände zu lösen, kann nie ein Fehler sein, denn schließlich haben wir (nur) uns selbst unser ganzen (Business)Leben lang an unserer Seite ….
Bist du bereit, Grenzen zu sprengen und dein Welt zu verändern?
Du kämpfst in deinem Business mit Zweifeln & Business-Blockaden, hast Schwierigkeiten, Fokus & Motivation zu finden und kommst nicht so recht in die Umsetzung?
In diesem 1:1 – Coaching erforschen wir deine (Selbst)Zweifel im Business, lösen die dringlichsten dahinterliegenden unbewussten Glaubenssätze und damit verbunden negative Emotionen und legen nächste Schritte für ein erfolgreiches Business und ein erfülltes Leben fest.
